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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 234 - 1. quartal 2012 » Aus alten Zeitungen und Zeitschriften

Aus alten Zeitungen und Zeitschriften:
[Vorgelegt von Ronald van Waardhuizen, Tel. 00323-2251616; E-Mail: ronny@danzig.org">ronny@danzig.org]
Briefmarken-Rundschau
Beilage Nr. 12 der "Danziger Zeitung" vom 2. September 1920.

Bekanntlich sind auch von den ersten Ausgaben schon verschiedene Werte, wie z.B. die 3 Mark, völlig vergriffen, was aber das große Publikum nicht wissen kann.

Die Schalterbeamten werden andauernd mit Anfragen dieserhalb belästigt, was zu vermeiden ist, wenn man genau erfahren könnte, daß dieser oder jener Wert überhaupt nicht mehr erscheint. Natürlich ist zuzugeben, daß besonders der Sammler ein großes Interesse daran hat, zu wissen, ob diese Marke nicht mehr zu haben ist, ehe er sich in langer Polonaise vor dem Schalter aufstellt zum Schaden seiner Zeit und seiner Gesundheit. Die Postbehörde mag recht haben, wenn sie, um ihrer-seits die Spekulation etwas einzuschränken, die Auflagenziffern der bisher erschienenen Marken nicht veröffentlichen will. Doch gibt es sicherlich zu keinem Bedenken Anlass, im Bedarfsfalle öffentlich zu erklären, daß der Vorrat erschöpft ist. Die Behörde hat auch dem Publikum gegenüber, dessen Gelder sie nimmt, gewisse Pflichten zu erfüllen und ich hoffe, daß meine heutigen Zeilen dazu beitragen werden, diese Frage am "Grünen Tisch" einmal etwas näher zu ventilieren und meine Anregung in wohlwollende Erwägung zu ziehen.

Danzig. Am 30. August sind an den Schaltern nun erstmals verausgabt worden die bereits in der "B.R." angekündigten Ergänzungswerte der Aufbrauchsausgabe zu 2, 2 ½, 3, 7 ½, 10, 30, 40, 50 und 80 Pfennig, schräger Überdruck "Danzig" in Schreibschrift. Die Marken, die nur in sehr beschränk-ter Anzahl an die Käufer abgegeben werden, waren zum größten Teil binnen weniger Stunden an den Schaltern vergriffen, obgleich jeder Käufer von einzelnen Werten nur je ein Stück erhielt. - Es fehlen nun noch von den bereits avisierten Neuheiten die noch nicht in den Verkehr gelangten Innendienstmarken zu 60 Pfennig, 1 und 2 Mark.

Nachtrag zu "Der Danziger Gulden", RS 233, Seite 2226.
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de]

Ein Mitglied unserer ARGE machte mich auf Ungenauigkeiten bei der
Beschreibung der (19) Münzen der Guldenzeit aufmerksam.

Es folgen die Angaben lt. MICHEL-Münzkatalog, Teil Danzig.

1923 geprägt:
1 Pfennig und 2 Pfennig aus Bronze - - -  (außer Kurs 1.11.1940)
5 Pfennig und 10 Pfennig aus Kupfernickel - - - (außer Kurs 1.10.1932)
1/2 Gulden, 1 Gulden, 2 Gulden und 5 Gulden aus Silber - - - (außer Kurs 1.4.1932)
25 Gulden aus Gold - - - (außer Kurs 2.5.1935)

1930 geprägt, aber offiziell nicht ausgegeben, da zur Notenumlaufdeckung vorgesehen:
25 Gulden aus Gold - - - (außer Kurs 2.5.1935)

1932 geprägt:
5 Pfennig und 10 Pfennig aus Aluminiumbronze - - - (außer Kurs 1.11.1940)
1/2 Gulden und 1 Gulden aus Nickel - - - (außer Kurs 25.6.1940)
2 Gulden und 2x5 Gulden aus Silber - - - (außer Kurs 1.10.1935)

1935 geprägt:
5 Gulden und 10 Gulden aus Nickel (außer Kurs 1.10.1939)

Eine Frage ergibt sich:
Wie wurde denn nach dem 1.9.1939 (Einverleibung Danzigs ins Deutsche Reich) beim Bezahlen mit den noch gültigen Münzen verfahren? Erfolgte eine Umrechnung in RM? Doch wohl kaum bei den Pfennigwerten zu 1 Pf., 2 Pf., 5 Pf. und 10 Pf. Und wie verfuhr man mit den noch gültigen Danziger Münzen zu 1/2 und 1 Gulden? Eine Befragung unter mehreren ARGE-Mitgliedern entspr. Alters ergab keine Antwort.

Arge Danzig, Rundschreiben 234, Seite 2259.


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Added: 26/01/2012
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