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Gallery » Rundschreiben 131 - 3. Quartal, 1986 » Rundschreiben 131, Stempel

Stempel

Ein paar Kurzmeldungen: Herr Böhm meldet die Feldpost-dzg-Stempel auch als gefälscht.

Nach dem Auftauchen zahlreicher Briefstücke von WESSLINKEN kann die Preisrelation nicht mehr aufrecht erhalten werden, daß - und das gilt auch sinngemäß für alle anderen Stempel - Briefstück : Brief im Verhältnis 1 : 1,5 bewertet wird.

Herr Dr. Marx hat eine größere Menge des Falschstempels Danzig 5 f von Wrona auf Marken zur Verfügung gestellt. Wer Interesse an einem Markenpaar mit dem Abdruck hat (großformatig auch Einzelstück), schicke 2 DM in Briefmarken an die Anschrift Seite 741 oben dieses Rundschreibens.

Es ist ein Anti-Pröbbernau entdeckt worden: Pröbbernau als Danziger Postort war während der Freistaatzeit nur bis zum 23.12.1920 möglich, dann gelangte dieses Dorf wieder zum Deutschen Reich. Im Verlauf zur Erforschung der .Danziger Grenzen hat ein Unbekannter eine Abhandlung zukommen lassen, demzufolge der Ort Pieckel (auszusprechen Pi-ek-kel) ursprünglich gar nicht zum Freistaatgebiet gehören sollte. Dies ist inzwischen von Herrn Schaffrath bestätigt worden. Wenn es nun etwa das gleiche Datum wäre für alle endgültigen Grenzkotrekturen, so dürfte es eigentlich Stempeldaten von Pieckel auf Danziger Marken erst ab dem 24.12.1920 geben. Kann jemand hierzu etwas beitragen? Hat jemand ein Stempeldatum aus der Zeit davor auf Danzigmarke(n) ? - Übrigens ist in Verfolgung dieser Angelegenheiten auch ein bisher unbekannt gebliebener Ortsname, von dem wir zwei verschiedene Stempel (leider nur als Abbildung) kennen, zugeordnet worden: Pieckel hieß nach der Besetzung, also nach Beginn des 2. Weltkrieges, Nogathaupt. Die beiden Abbildungen zeigen Zweikreisstempel Nogathaupt a vom 13.2.43 bzw. vom 28.6.43, es dürften die Auslieferungsdaten der Stempelfirma sein.

Ein etwa 53 mal 27 mm großer Rechteckstempel Danzig-Lauenburg-Danzig aus der Zeit um 1944 befand sich (befindet sich noch) in der Sammlung von Herrn Schrumpf. Herr van Waardhuizen hat drei teils schlechte Abdrucke dieses Zugstempels, zwei Abdrucke wurden bei Pfankuch & co angeboten, und ein Mitglied unserer Arge erwarb am 27. d.M. ein Lot mit drei Ganzstücken mit diesem Stempelabdruck.

Der nebenstehend abgebildete Abdruck soll angeblich der "Notstempel" F von Brunau sein. Vermutlich ist es lediglich ein Korkstempel, der zu unrecht in den Ruf eines Notstempels geraten ist. Wer kann hierzu Angaben machen?

Im Zusammenhang mit der Beilage Nr. 127 zum heutigen Rundschreiben rechts der Hinweis aus dem bdph-Telegramm 1/86, betreffend die Beschreibung der Stempelformen.

Herr Ruberg, unser Gast am 1. Juni in Berlin, berichtete, er habe am letztmöglichen Tag, dem 24. März 1945, auf sein Postsparbuch beim Amt Danzig 1 Geld eingezahlt und den diesbezüglichen Stempelabdruck; vielleicht läßt er sich gelegentlich ergendwie abbilden.

Betreffs der Infla-Echtheit einiger Stempel ist noch etliches fragwürdig. So hat es zum Beispiel nicht, wie bisher angenommen, zwei verschiedene Danzig 5 f gegeben, die gleichzeitig benutzt wurden, es sind vielmehr offenbar sogar drei verschiedene, die aber jeweils nacheinander in Gebrauch waren. - Unklar ist Danzig 1 a. Es gibt ihn als Einkreisstempel mit Uhrzeit und ohne Uhrzeit. Wenn die eine Sorte Infla-echt ist, müßte die andere Sorte eine Fälschung (Rückdatierung) sein oder ein anderer Stempelblock. Nun hat es aber von 1 a noch den Kreisstegstempel mit Gitterbögen oben und unten - teils mit leerer Brücke - ebenfalls von 1917 bis nach der Inflation gegeben, und nun legt Herr Dr. Böheim einen Brief vor aus dem November 1920 Danzig 1 a mit leeren Gitterbö-

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Arge Danzig, Rundschreiben 131, 28. Juni 1986, Seite 751.


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Added: 16/03/2016
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