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>> Hans Vogels: Notizen über die Geschichte der Polnischen Post in Danzig

Hotel Reichshof

Ein Postgebäude im „Continental" gegenüber der Bahnhofsstation und dicht beim Postamt Danzig 5 würde ebenfalls große Verluste verursachen, weil dieser Platz nicht nur für Geschäfte, sondern auch für Reisende wichtig sei. Weiterhin würde ein polnisches Postamt an dieser Stelle den in Danzig ankommenden Gästen den Eindruck vermitteln, dass Post und Telegrafie in der Freistadt polnisch seien. In Wirklichkeit handele es sich bei der Post um die der Freistadt, und die Republik Polen habe nur im Hafengebiet eine Post für bestimmte Ziele.

Wegen der wichtigen ökonomischen Effekte, welche die Verlegung der polnischen Post an eine andere Stelle haben würde, und weil die Interessen der Freistadtpost geschützt werden müssten, so Ziehm in seinem Brief, könnten sie nicht mit dem polnischen Gesichtspunkt übereinstimmen, dass Polen sein Postamt innerhalb der Grünen Linie ohne Erlaubnis verlegen könne. Wenn der polnische Plan realisiert würde, müsste die Freie Stadt den Hohen Kommissar um eine Entscheidung ersuchen. Der Generalsekretär in Genf schrieb an Gravina zurück, dass er diese Angelegenheit dort in Genf diskutieren werde. Als Gravina diesen Brief Anfang September Strasburger zeigte, sagte dieser sofort, dass Polen keine Pläne hätte, das Postamt zu verlegen. Der Sekretär des Völkerbundes sprach deshalb nicht mit der polnischen Vertretung.

Am 7.August trafen sich Gravina und Ziehm. Gravina erzählte, dass er einen Brief an den Generalsekretär der Vereinten Nationen geschrieben habe, dass es nicht gut wäre, wenn neue Probleme entstünden.

Hotel Continental

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Rundschreiben 196, Literaturbeilage 841, 15. Juni 2002, Seite 3.