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Gallery » Rundschreiben 44 - 15. Mai, 1965 » Danziger Nachportomarken der Inflationszeit

Danziger Nachportomarken der Inflationszeit

Vor Einführung von Portomarken wurde die vom Empfänger nachträglich einzuziehende Gebühr für ungenügend freigemachte Postsendungen sowie für etwaige Verzollungs- und Paketlagergebühren in Blaustift auf der Anschriftseite vermerkt. Durch Verfügung des Senats vom 1.10.1921 wurden Portomarken eingeführt, welche ausserdem aufge klebt und mit dem gewöhnlichen Tagesstempel entwertet werden sollten. In der Zeit der Hochinflation wurden auch Freimarken als Porto marken verwandt, gelegentlich auch zusammen mit Portomarken, bekannt sind die Mi.Nr. 74, 94, 102, 107, 126, 127, 141, 145, 146,-148, 149, 151-155, 157, 161, 165-167, 169-174, 176, 182-184, 186, 187.

Der Entwurf der Portomarken stammt von Max Buchholz, Danzig, welcher drei Handzeichnungen anfertigte, von denen die Postverwaltung eine zur Ausführung bestimmte, welche das Danziger  Mappen, darunter die Wertziffer und seitlich die Inschrift: Vom Empfänger / einzuziehen   zeigt. Diese drei Handzeichnungen befanden sich noch 1943 im Besitz eines Hamburger Sammlers, jetzt in der Sammlung Hennig (Chicago). Die Zeichnung und der Druck (Buchdruck) erfolgte durch die Firma Julius Sauer, Danzig. Probedrucke der 10 und 20 Pfg. gezähnt in olivgrüner Farbe befanden sich im Frühjahr 1923 in der Sammlung der Post-verwaltung (je ein Bogen). Die PatriZe, welche zur Herstellung der Nr. 1-29 gedient hat, muss ein Viererblock gewesen sein, da die Marken des Bogens vier verschiedene Typen zeigen,

1 Druckbogen      = 2 x 2       = 4 Schalterbögen
1 Schalterbogen = 10 x 5    = 50 Marken

Oberrand mit Reihenwertzahlen,
Unterrand mit Strichleiste, bei dem oberen Schalterbogen durchgezähnt, bei dem unteren nicht.
Seitenränder nicht durchgezähnt
Wasserzeichen: liegende Waben

Die Farbe der 1. Auflage ist schwarzviolett, die ab Januar 1922 hauptsächlich für Sammlerzwecke hergestellten Auflagen rötlichviolett.
Waagerechte Kammzähnung 14
Die Nachgebühr betrug das doppelte des fehlenden Betrages.

 1.10.1921 -  2.11.1923
Michel.Nr:          Wert           Auflage
1                          10 (Pf.)      996 250
2                          20    "         797 600
3                          40    "         745 550
4                          60    "         702 150
6                          80    "         678 950
7                        120    "         609 800
9                        240    "         609 650
11                      400   "          614 500  (zusammen mit Nr.18)
12                      500   "       1 586 200  (          "            "       "  19)

Plattenfahler
Michel  Nr. 2   Feld    Kennzeichen
.                            1      Blauer Punkb unter dem V(OM), Umrandunslinie oben und links ein gebuchtet.

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Arge Danzig, Rundschreiben 44, Seite 114.


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Added: 24/01/2016
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