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Einschreiben aus dem Briefkasten
Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, martin.jenrich@web.de

Zeitungsstreifband vom 23.7.22 „Aus dem Briefkasten“
als Einschreiben per Flugpost nach Chemnitz
Tarifperiode 1.7.1922 bis 30.9.1922:
Drucksache bis 100 g  1,50 M + R-Gebühr  2 M + LP-Gebühr  1,60 M = 5,10 M.
Die „Danziger Zeitung“ hat nur die Drucksachengebühr von 1,50 M verklebt und die
Zeitung in den Briefkasten geworfen. Nach der Leerung des Briefkastens wurden die
Marken auf dem HPA Danzig 1 mit dem LP-Stempel abgestempelt (12-1 N) und der
Kastenstempel „Aus dem / Briefkasten“ hinzugesetzt, da von der „Danziger Zeitung“
sowohl „Flugpost“ als auch „EINSCHREIBEN“ verlangt wurden. Das Streifband erhielt
dann noch den R-Zettel von Danzig 1.
Die Differenz von 3,60 M (5,10 M minus 1,50 M) stellte die Post der Danziger Zeitung in
Rechnung.
Die Beförderung nach Berlin erfolgte – für mich unverständlich – erst am 25.7.22, denn
der LP-Aufgabestempel „BERLIN C 2“ weist dieses Datum aus. Auch der Berliner LPBestätigungsstempel in rot wurde abgeschlagen.

Dann erfolgte die Beförderung weiter per Luftpost, nun nach Dresden. Dort wurde der LPBestätigungsstempel in rot abgeschlagen. In Chemnitz kam die Zeitung, die an den
Kaufmann Georg Schumann in der Friedrich-Auguststr. 9 gesandt wurde, am 26.7.22
nachts an, denn der Eingangsstempel weist „2-3 V“ aus.
Bei der Zustellung am gleichen Tag wurde der Adressat aber nicht angetroffen, wie der
Briefträger, der das Einschreiben ja persönlich überbringen musste, handschriftlich
vermerkt. Ein erneuter Versuch – nun anscheinend mit Erfolg - war notwendig.

Rundschreiben 279, Seite 3982


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Added: 18/05/2024
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