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Gallery » Rundschreiben 138 - 2. Quartal, 1988 » Rundschreiben Nr. 138: Literatur

>> Rundschreiben Nr. 138

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Erwartungsgemäß gab es dann zwei Tage später, am 15.3.1988, in Donauwörth nur eine Art "Vorstandssitzung" der Herren Henn, Kniep und Stoye; die Fälschungssammlung der Arge wurde überarbeitet.

Zum letzten Treffen des Quartals am 26.3.1988 in Siegen hatte Herr Mielke eine Notiz in die Zeitschrift "Im Blick" lanciert: Die Arbeitsgemeinschaft Danziger Briefmarkensammler trifft sich zum Tausch ...
Dies brachte zwar einen Gast mit Sohn herbei, aber man hatte wohl das Wort "Danziger" nicht genügend beachtet und an einen Generaltauschtag gedacht. - Es kamen zusammen die Herren Prof. Dr. Klein, Kniep, Mielke, Onasch, Schaffrath, Schmieja und als weiterer Gast Herr Bönisch, der schon einmal in Siegen dabei war.

Herr Schaffrath hielt einen Vortrag über die Grenzziehung des Freistaatgebietes im Jahre 1920, sein umfangreiches Kartenmaterial war bestens zur Anschauung präpariert. Herr Schaffrath hat dadurch klären können, daß der Ort Pieckel ursprünglich nicht zum Freistaatgebiet gehören sollte, daß aber dann doch noch vor Erscheinen der ersten Danzigbriefmarken Pieckel als zum Freistaatgebiet gehörend "eingemeindet" war. Damit ist die Frage geklärt: Der Stempel Pieckel ist auf Danzigmarken ab 14.6.1920 möglich.

Des weiteren hat Herr Schaffrath auch eine Belegstelle gefunden, derzufolge es auch ein Postamt Danzig 8 gegeben hat, das wahrscheinlich erst 1943 oder 1944 eröffnet wurde. Wir dürfen auf eine entsprechende Veröffentlichung gespannt sein.

Somit haben an den Treffen des ersten Quartals 40 Arge-Mitglieder teilgenommen, und es hat sich bei allen Treffen gezeigt: Kein noch so umfangreiches Rundschreiben kann den persönlichen Kontakt ersetzen.

Literatur 
Von Herrn Günter Dowig ist in "Unser Danzig" ein Artikel erschienen über die "Weichsel-AG" zu Danzig (Nr. 1/2 vom 20.1.1988 unter dem Titel "Unternehmensstrategie im 19. Jahrhundert".

Herr Werner Rittmeister hat unter dem Titel "1923 - Oktober- und November-Briefe von Danzig" im Infla-Bericht Nr. 149 vom Jänner 1988 die ihm bekannten Ganzstücke aufgeführt, vor allem unter Berücksichtigung der 3 Tage 31.10. bis 2.11.1923. Seine Betrachtung umfaßt den Zeitraum vom 22.10.1923 bis zum 2.11.1923. Mitglieder, die -belege haben aus dieser Zeit, welche noch nicht von Herrn Rittmeister erfaßt worden sind, wollen bitte eine Fotokopie ihres Belegs schicken: Herr Werner Rittmeister, Charlottenstraße 28, 2000 Hamburg 20.

Herr Rittmeister bittet ferner, in dem mit dem letzten Rundschreiben gelieferten Ergänzungsblatt Seite 44/45 zu "Sonder- und Werbestempel 1904-1945" auf Seite 44 unten die Verwendungszeit des "Stahlhelm-stempels" abzuändern, richtig ist: 18.3.1941 bzw. 16.6.1941.

Franz Kurowski: "MS Hansestadt Danzig", 1981 im Köhler-Verlag erschienen: Der Autor hat zahlreiche kriegsgeschichtliche Bücher verfaßt. Aus vielen Passagen spricht die Verherrlichung des Militarismus; der Kriegsverbrecher Dönitz wird als "Großadmiral a.D." bezeichnet, der im KZ Flossenbürg aufgehängte General Oster dagegen als Verräter; Gauleiter Forster wird als Reichsstatthalter von Ostpreußen bezeichnet (Seiten 15, 67, 81, 174). - Trotz Betonung des Deutschtums wird für die Fahrten der "Hansestadt Danzig" eine Landkarte benutzt mit den Ortsbezeichnungen Gdansk (Danzig) und Kaliningrad (Königsberg) usw.

H. und E. Pollak: "Links und rechts der Weichsel", 1987 im Brockhaus-Verlag Leipzig erschienen, bringt u.a. eine völlig falsche und tendenziöse Schilderung über das Ende der polnischen Hafenpost am 1.9.1939.

Arge Danzig, Rundschreiben 138, 7.4.1988, Seite 804.


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Added: 08/03/2016
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