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>> Der Kachelofen im Artushof zu Danzig  

Einleitung
Von den Artushöfen, die zur Blütezeit der Hanse in Stralsund, Danzig, Thorn, Kulm, Marienburg, Elbing, Braunsberg, Königsberg, Reval und Riga zwischen 1310 und 1330 entstanden, stehen heute nur die von Danzig, Reval und Riga.
  Die Patriziergeschlechter schufen diese Gebäude für ihre gesellschaftlichen Veranstaltungen. Da sie sich den Rittergeschlechtern ebenbürtig dünkten und an ritterliche Übungen und Festlichkeiten Gefallen fanden, bezeichneten sie ihre Häuser gern als „Junkerhöfe". Artushöfe aber nannte man sie nach dem altbretonischen König Artus, dem Vorbild aller Rittertugenden. 

Die damals regelmäßigen Besucher des „Hofes", die einander näher standen, taten sich zu geschlossenen Gesellschaften zusammen, die sich nach den Sitzen auf einer gemeinsamen Bank auch „Banken" nannten. Allabendlich zur Vesperstunde, wenn die „Bierglocke" das Zeichen gab, vereinigten sich die Männer zu fröhlichem Trunk und ungezwungener Geselligkeit bei Bier und einfachem Imbiß, bis das Glöcklein um 10 Uhr zum Aufbruch mahnte. Gegen Bezahlung konnte man sich auch ein längeres Verweilen erkaufen. An Sonn- und Feiertagen war der Saal schon nach der Mittagszeit geöffnet.

 

Der Kachelofen im Artushof - G.- W. Ellerhold , Seite 4.


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Added: 07/09/2016
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