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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 233 - 4. Quartal 2011 » Albert Forster, Gauleiter der NSDAP in Danzig

>> Albert Forster, Gauleiter der NSDAP in Danzig:

Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204

15. September 2011

>> Forster gründete am 1. November 1930 die Parteizeitung "Danziger Beobachter" deren Herausgeber er auch wurde. Die Zeitung wurde später in "Der Vorposten", ab 1. Juni 1933 in "Der Danziger Vorposten", umbenannt.

Bereits bei den Wahlen am 16. November 1930 wurde die NSDAP zweitstärkste Partei. Mit der Wahl vom 28. Mai 1933 erlangte dann die NSDAP im Volkstag die absolute Mehrheit.

Am 2. Juni 1934 verkündete Forster vor Tausenden von Zuhörern in der Sporthalle: "Was die Judenfrage betrifft, so seien Sie sicher, dass wir den Juden nicht vergessen haben. Der Tag wird kommen, an dem es nötig sein wird, ihm das Recht wieder zu nehmen, das ihm eine Zeit unnatürlichen Denkens gewährt hat."

*-  Telegramm der Danziger Landespost vom 27. Juli 1939 an Gauleiter Albert Forster; Absender war Alfred Meyer, Gauleiter und Reichsstatthalter in Westfalen.

Bis zum Jahre 1935 verschlechterte sich die Lage der jüdischen Danziger kontinuierlich. Alle Beschwerden der Gemeinde an den Senat waren vergeblich, und alle Verhandlungen mit Senatspräsident Greiser aussichtslos. In dieser ernsten Lage konnte nur noch der Völkerbund helfen, und der Hohe Kommissar musste in Anspruch genommen werden. Am 18. Januar 1935 wurde vor dem Völkerbundsrat in Genf die Beschwerde Danziger katholischer Geistlicher behandelt. Am 21. Februar 1935 wurde die Auflösung des Danziger Volkstages beschlossen und Neuwahlen für den 7. April 1935 festgesetzt. Die Nationalsozialisten hofften auf eine Zweidrittelmehrheit, um die Verfassung ändern zu können und dann ungehindert die völlige Ausschaltung der Opposition zu betreiben. Trotz enormer Wahlpropaganda und einer Fülle von Terrormaßnahmen, die der Hohe Kommissar nicht verhinderte, blieb der erwünschte Erfolg jedoch aus.

Am 2. Mai 1935 war der Senat zur Abwertung des Danziger Guldens um 42,37 % gezwungen. Um den Zorn der Bevölkerung abzulenken, machten Greiser und Forster in öffentlichen Reden und im "Danziger Vorposten" hierfür die Juden verantwortlich.

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Arge Danzig, Literaturbeilage 163, Seite 2.


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Added: 09/10/2011
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