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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 209 - 4. Quartal 2005 » Erster Luftpoststempel in Danzig

>> Das Ausstellungswesen des BDPh und Luftpost aus Danzig:

Zu guter Letzt noch eine vermutliche Folge der Unterbewertung des Sammelgebietes Danzig: Das Jugendprojekt „Marken verbinden – Marken überwinden“, geplant mit den Jungsammlern aus Polen und Deutschland, unterstützt von namhaften Persönlichkeiten auf beiden Seiten, wurde seitens der Polen zurückgezogen. Polen sind höflich und begründen dies mit mangelnder Beteiligung aus ihren Reihen. Man muss aber kein Prophet sein, wenn man dahinter nicht auch die Einschätzung des BDPh vermuten kann. Wer eine solche Klassifizierung vornimmt, nimmt bewusst in Kauf, Sammler vor den Kopf zu stoßen. Wenn dies das Ziel ist, haben die Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet.

Im September 2005,
Dieter Zimmermann.
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Erster Luftpoststempel in Danzig:
Ton Hulkenberg.
In „Die Post“ von 1921, Seite 88, steht:

„Die Oberpostdirektion teilt noch mit, daß ein besonderer Stempel in Auftrag gegeben ist und voraussichtlich in nächster Zeit in Benutzung genommen werden kann. Mit diesem Stempel werden die (durch den beim Postamt 5 aufgestellten, nur für Luftpostsendungen be-stimmten, besonderen Briefkasten) eingelieferten Flugpostsendungen gestempelt werden.“

Der besondere Stempel ist zweifelsohne der neue LP-Stempel, der im Stempelkatalog erst ab 6.5.21 bekannt ist. Ich nehme an, daß das gleiche Verfahren auch im Hauptpostamt Danzig 1 stattfand.
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Danziger Überdruckmarken auch 1940 gültig:

„Zur Behebung von Zweifeln wird darauf hingewiesen, daß die von der früheren Landespostdirektion Danzig herausgegebenen Danziger Postwertzeichen mit Überdruck in RM. und Rpf. auch noch im Jahre 1940 zum Freimachen von Postsendungen benutzt werden können.“

Aus einem alten Zeitungsartikel, eingesandt von Gerhard Simon.
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Treffen in Danzig:
Gerhard Simon.

Am 1. August 2005 veranstaltete der Briefmarkenverein in Gda?sk ein Treffen im „Haus der Philatelie“, bei dem auch ausländische Sammler anwesend waren (John H. Bloecher, Giles H. du Bulay, Curt Hosny, Gerhard Simon, Malcolm Steward und Ronny van Waardhuizen). Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden stellte Edward Hada? die einzelnen Teilnehmer vor. Die Übersetzung ins Englische und Deutsche besorgte Ronny van Wardhuizen.
Der Gda?sker Verein plant, im Jahre 2008 eine Ausstellung der Ostsee-Anrainer-Staaten durchzuführen und hofft auch auf die Teilnahme unserer Arge-Mitglieder.
Es entspann sich eine Diskussion, die in eng-lisch geführt wurde, über einen Artikel von du Boulay, der sich mit der Choleraepidemie 1831 in Danzig und den damaligen Stempeln und Postwegen beschäftigt. Er soll im Danzig-Report in den USA erscheinen.
Der polnische Teilnehmer Golec stellte seine Arbeit über die Postgeschichte Zoppots vor. Dabei zeigte er einen Stempel, der in unserem Stempelkatalog 1 nicht aufgeführt ist. Ich konnte eine Kopie erwerben und habe sie inzwischen an Ton Hulkenberg weitergegeben.

Wäre es nicht überlegenswert, einmal darüber nachzudenken, ob man Artikel von den anderen über die Danzig-Philatelie forschenden Gruppen übernehmen und in unserem Rundschreiben veröffentlichen sollte?
Eine Genehmigung ließe sich doch wohl im Einvernehmen zwischen den einzelnen Vorständen erwirken, meine ich. Damit würde sich eine mehrfache Forschung über das gleiche Thema vermeiden.

Arge Danzig, Rundschreiben 209, Seite 1466.


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Added: 09/02/2008
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