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Auf den Spuren der ehemaligen deutschen Postämter - Danzigreise 2014
[Martin Jenrich, Tel: 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]

Die Postgeschichte der Freien Stadt Danzig beschäftigt uns, das sind Dieter Bronisch und ich, nun schon seit 2004 dergestalt, dass wir versuchen, herauszubekommen, in welchem Gebäude des jeweiligen Postortes die deutsche Post einmal untergebracht war. Anfangs war uns das Gebäude noch nicht so wichtig; wir wollten lediglich den Ort kennenlernen und nach deutschen Spuren suchen. Kirchen und ihr Umfeld sind dafür gut geeignet. Die Neugier steigerte sich dann aber, und wir sprachen die Bewohner gezielt nach dem Postgebäude an. Dazu muss man sich einige Polnisch- Kenntnisse zulegen und speziell die Aussprache lernen. Das gelang immer besser. Nur mit deutscher Sprache wäre es uns wohl kaum möglich gewesen, soviel Informationen zu erlangen.
2014 waren wir vom 27. Juli (Sonntag) bis 1. August (Freitag) unterwegs. Eine Anreise am Wochenende (ca. 550 km) hat den Vorteil, dass auf den Straßen kaum Lkw unterwegs sind. Und in Polen ist das zum schnellen Fortkommen wichtig, da es in Richtung Danzig ab Küstrin keine Autobahn gibt.

Am Montag trafen wir ab Mittag im Haus der Philatelie in der Häkergasse (poln. ul. Straganiarska) (von links) Georges Schild (ehem. ARGE Mitglied aus der Schweiz), Klaus Böhm mit Sohn Frank, Ronny van Waardhuizen, Giles du Boulay, außerdem Edward Hadas (ehem. ARGE-Mitglied aus Danzig), den polnischen Vereinsvorsitzenden und weitere 5 polnische Philatelisten.

Wir sprachen vor allem über die 100-Jahrfeier zur Proklamation der Freien Stadt Danzig am 14. und 15. November 2020 (der polnische Philatelistenverband plant eine Ausstellung) und würdigten Georges Schild, der mit großer finanzieller Hilfe dazu beitrug, dass die Fassade sowie die Sanitäranlagen des Hauses der Philatelie rekonstruiert werden konnten.
Abends saßen wir ARGE-Mitglieder gemeinsam bei KÖS in der Jopengasse (poln. ul. Piwna).

Bei schönem warmen Wetter fuhren wir am Dienstag zum Trutenauer Herrenland, um nach dem Gasthaus „Bums“ zu sehen. Es liegt an der Kreuzung zwischen den Chausseen Praust – Trutenau und Wotzlaff – Wossitz. Der Name entstand, weil es an dieser Kreuzung mehrfach ‚gebumst’ hat. Auch der Bus hielt hier. Das Gasthaus ist leider nur noch eine Ruine, darf aber wegen Denkmalschutz nicht abgerissen werden. Auch eine Tankstelle war hier früher.

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Arge Danzig, Rundschreiben 252, 3. Quartal 2016, Seite 2924.


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Added: 13/07/2016
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