The “Arge Danzig e.V.” is a community of collectors devoted to the philately of the Danzig area.
Arge Danzig History
On the 23rd of March in 1936, the Arge was founded in the restaurant “Ayckes Wein- und Bierstuben” in the town of Danzig. The driving force behind this gathering was an increasing number of well-done overprint forgeries offered as genuine in the 1930s. Collectors wanted to protect themselves from these products, so pooling and sharing their knowledge was required. An initial project of the Arge was a catalog of the stamps and cancels of the Free Town of Danzig, the cancels being a field that had not been tackled at all until 1936.
A credo was written down in one of the first circulars and is still kept up today:
“We want to serve the common cause, work and research together, share and increase our knowledge of Danzig stamps and cancels. We also want to fight against everything harmful, against scams, swindles and fakes, but also against the collector’s vice of self-deception.”
After German Colonies (1928), Memel (1929) and German Inflation (1931, today “Infla-Berlin”), the Arge was the fourth of its kind in Germany and was the second to pick up the name “Arbeitsgemeinschaft” which is still in use today. Under the presidency of Wilhelm Marx, monthly get-togethers were held in Danzig. Back in the day, most of the active Danzig collectors and stamp dealers were living in Danzig so these got quite lively. In 1940, the membership list was exceeding a count of 100. However, it declined over the following years due to the war. Until the end of the war (the last meeting in Danzig was on January 16, 1945) the Arge published 35 issues of their circular “Das Danziger Postwertzeichen” and numerous articles and reports.
Vice-President Fanz Prill, who was expelled from Danzig after the war, tried to locate surving members of the Arge in Germany and issued a first circular in 1947. Times were tough, however, and lack of funds in these years only made six circulars possible. Membership numbers also were down to 20 as many former members had died, were prisoners of war, or otherwise displaced and could not be located.
Starting in 1955, Gerhard Schüler, one of the surviving founding members of the Arge, revived the Arge and wrote three-monthly circulars. This was the second life of the Arge, only made possible by Schüler selflessly devoting time and resources to the cause. After finishing his studies at the University of Danzig, he had returned to his home town Hamburg in 1941. He headed the Arge until his death in 1981. At this time, the Arge had 90 members.
Karl Kniep, like Marx and Prill born in Danzig, took over the reins and led the Arge for another ten years. With a stronger focus on public exposure of the Arge’s activites and get-togethers all over Germany membership numbers increased rapidly, culminating at 240 in 1991 with 40 of these living abroad.
Exactly 55 years after the initial meeting in Danzig, the Arge was refounded as a publically registered society, complete with articles of association. This was neccessary to meet BDPh standards and ensure the Arge could continue as an entity independent from its respective presidents.
Local Arge Danzig gatherings
The first meeting after World War II was in Hamburg in 1980. Further gatherings took place in Braunschweig (1981) and Rückersdorf (near Nürnberg in 1982). These involved lots of talking, occasional lectures, members bringing part of their material both for exchanging knowledge and stamps or covers and were greeted with enthusiasm by both members and interested guests who are always welcome. Needless to say, the number of these events increased over the years. Currently, there is one official annual meeting, usually in Hamm-Pelkum with extra get-togethers in Berlin, Hamburg, Wiesbaden and Leipzig.
In 1992, the “house of philately” of the Polish Philatelic Associtaion hosted the first gathering in Danzig after the war. Since then, there have been further get-togethers in Danzig, organized by our Polish members and friends.
Arge Danzig Membership benefits
The members of the Arge are friends of the town of Danzig, freshmen and experts, collectors and stamp dealers – in other words: all the people who share the love of the stamps of Danzig. You neither need courage nor a big collection to join the Arge. The only requirement is an interest in Danzig philately. The big collections of some of our long-time members may be daunting, but they started from scratch, too. Your benefits:
– meet knowledgeable collectors loving near you, and receive answers for your questions. Open questions can be posted in the circulars and be addressed there
– four issues of our circular each year
– availability of back issues and reports through our library
– solid advice on building and expanding your collection or exhibit from experienced collectors

>> „Stumme" Feldpost-Stempel
[Anton Auffenberg]
Als Ergänzung empfehle ich auch den Literatur-Bericht Nr. 124 vom gleichen Verfasser über die Tarnung von Feldpost im Raum Danzig.
Als gesichert kann angenommen werden, dass nach der Entscheidung, im Raum Danzig fünf Feldpost-Stempelstellen einzurichten, die Danziger Postverwaltung die Bestellung entsprechender neuer Stempel in Auftrag gegeben hat. Bekannt ist anhand von Probeabdrucken vom 25.8.39 auch, dass die ersten drei Stempel bei der Firma Gleichmann in Berlin hergestellt wurden. Die Herkunft der beiden folgenden Stempel - etwas später in Auftrag gegeben - ist bisher nicht bekannt. Warum die Stempel die Inschrift „FELDPOST" erhielten ? Ich denke, dass die Verwendung (nur) bei der Feldpost hervorgehoben werden sollte; außerdem ist nicht bei allen Feldpoststellen eine direkte Zuordnung zu einer Danziger Postanstalt erkennbar. Die Stempel erhielten zur Unterscheidung die römischen Ziffern I bis V. Es ist müßig, darüber nachzudenken, warum man keine Unterscheidungsbuchstaben wählte.
Und noch ein weiteres Kriterium ist festzustel-len: Da die Danziger Postverwaltung zu dieser Zeit noch eine eigene Posthoheit hatte, hat sie in den Stempeln einen entsprechenden Hin-weis mit der Abkürzung dzg eingebracht (siehe Abbildung), wie sie ja auch ihre übrigen Tagesstempel besonders kennzeichnete, z.B. mit dem Zusatz „Freie Stadt Danzig".
Insgesamt denke ich, dass es ganz normale Aufgabestempel waren, die einen bestimmten Einsatzzweck verfolgen sollten. Ich bin nicht der Auffassung, dass es „Tarnstempel" gewesen sind.
Herr Böhm hat im Literatur-Bericht Nr. 124 einen weiteren, im Raum Danzig verwendeten Feldpoststempel beschrieben und abgebildet; er trägt zwar einen Unterscheidungsbuchstaben „a", aber nicht den Zusatz „dzg" (siehe Abbildung).
Dieser Stempel entspricht voll und ganz der Stempel-Technologie der Zeit nach der Aufgabe der Danziger Posthoheit Ende 1939. Er könnte quasi als „VI dzg" bezeichnet werden.
Anfang 1940 beginnt die Zeit der Aptierungen dieser Stempel. Die in der Literatur angegebene Begründung, dies sei zur „Tarnung" erfolgt, überzeugt mich nicht. Die Post hatte doch Erfahrung mit „Tarnstempeln". Wenn die Stempel nun schon bei ihrer Einführung als „Tarnstempel" bezeichnet wurden, dann überrascht doch, dass auch die .seiteren Aptierungen zur Tarnung erfolgt sein sollen.
Kann man der Post eine „häppchenweise" Erfahrung in dieser Hinsicht unterstellen, jedes Mal ein bisschen mehr ?
Meine Vermutung ist, dass es hierfür eine ganz andere Erklärung gibt: So, wie die normalen Tagesstempel nach Aufgabe der Danziger Posthoheit den Zusatz „Freie Stadt (Danzig)" verloren, hat man auch bei den Feldpost - Stempeln den Hinweis auf „Danzig" (dzg) entfernt. Die Aptierungen sind Mitte Januar 1940 in welligen Tagen vorgenommen worden, was wohl auf eine Anordnung einer vorgesetzten Stelle zurückzuführen ist. Die Anordnung wird aber nicht nur die Aptierung selbst, sondern auch deren Umfang enthalten haben.
So ist es erstaunlich, dass zwar bei drei Stemplen (I, III und IV) der Zusatz „dzg", bei zwei Stempeln (II und V) aber auch die römischen Unterscheidungsziffern entfernt wurden. Wenn alle Stempel bei derselben Stelle bearbeitet wurden, wäre das nicht erklärlich. Vermutlich sind also die Stempel, die im Postbetrieb dringend benötigt wurden und daher nicht mehrere Tage entbehrt werden konnten, von „stempelstellennahen" Werkstätten aptiert worden. Diese mögen die Verfügung nicht einheitlich interpretiert haben.
Die nächste Stufe der Aptierung (zusätzliche Entfernung der römischen Zahl) betrifft nur den Stempel IV. Hier liegt nur eine „lose" Kopie vor. Ob hier tatsächlich eine weitere Aptierung oder nur ein „Druckausfall" vorliegt, kann so nicht entschieden werden. Von den Stempeln I und III sind Aptierungen der römischen Zahl nicht bekannt.
Nun kommt der entscheidende Schritt, nämlich die Entfernung auch des Wortes „FELDPOST". Der Grund hierfür ist nun aber überhaupt nicht bekannt. Da die Stempel außer dieser Bezeichnung keine weiteren Angaben enthielten, war doch eine Tarnung gegeben. Solche Stempel als Danziger I herkunft zu erkennen, bedurfte schon einer philatelistischen Kenntnis. Überhaupt lag wohl eine Tarnungsabsicht gar nicht vor. In vielen Fällen waren weitere Angaben vorhanden, welche die Herkunft dokumentierten.
Bei Tarnungsabsicht wären wohl „durchge-rutschte" Einzelfälle denkbar, nicht aber die große Häufigkeit der Abweichungen. Dies hätte die Post sicher unterbunden. Seltsamerweise ist der Stempel II bis zum Ende (1945) in der Form mit FELDPOST beibehalten worden. Auch das widerspricht einer Tarnungsabsicht.
Worauf begründet sich überhaupt dieser Aptierungsschritt ? Es werden Merkmale der Stempel, wie z.B. Lücken, Deformierungen usw., angeführt. Wie sehr man sich dabei aber irren kann, möchte ich an zwei Beispielen demonstrieren.
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Arge Danzig, Rundschreiben 199, 2. Quartal 2003, Seite 1303.
Hits: 5174
Added: 21/07/2007
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