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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 191 - 2. Quartal 2001 » Lücke im Stempel Zoppot i ?

>> Handrollstempel oder Maschinenstempel?
.                   [Anton Auffenberg]

Diese hatten (meist ?) zwei Tagesstempel-Einsätze. Leider sind die mir vorliegenden Abdrucke nicht eindeutig genug, dies zu beurteilen. Möglicherweise hat es sich auch um ganz andere Stempelmaschinen gehandelt, denn die Abdrucke von Danzig - Ohra Nord und Oliva sind ausschließlich auf Paketkarten zu finden.

Ist jemand in der Lage, etwas Genaueres über die Stempelgeräte zu sagen ?

Lücke im Stempel Zoppot i ?
[Anton Auffenberg]

Von den Mitgliedern werden verschiedentlich Belege vorgelegt, deren Stempelabdrucke abweichend von den Katalogangaben an anderen Stellen als abgebildet Lücken aufweisen. Nun können solche „Fehlstellen" im Stempelabdruck auf viele Ursachen zurückgeführt werden:

Unebener Briefinhalt, zu weiche Stempelunterlage, Fremdkörper auf Stempelkissen, Stempel oder Beleg, die dann abfallen usw. Eine „echte" Lücke bedarf daher eines eindeutigen Beweises. Dieser ist zum Beispiel gegeben, wenn es eine neue Zwischentype ist, die einen weiteren Stempelzustand zwischen bereits bekannten Lücken aufzeigt und zeitrichtig passt. Oder es liegen aus dem betreffenden Zeitraum weitere Abdrucke vor, die dasselbe Stempelbild zeigen. Oft sind aber auch die oben genannten Zufälligkeiten „schuld" an dem abweichenden Abdruck. Die Einsender sollten daher nicht enttäuscht sein, wenn ihr neuer Stempelabdruck dann nicht im Katalog erscheint. Jeder Meldung wird gewissenhaft nachgegangen, in besonderen Fällen werden auch die Ein-sender über das Ergebnis der Überprüfung benachrichtigt.

Es gibt aber auch Fälle, wo abweichende Abdrucke vorliegen, die noch nicht als Beschädigungen nachgewiesen werden konnten, weil bisher nur dieser eine Abdruck bekannt geworden ist. Einen solchen Typ, vorgelegt von Herrn Blasczyk, zeige ich hier in der Abbildung.

Es handelt sich um den Stempel Zoppot i (Katalog Nr. 39.1), der bis 30.1.1942 gemeldet worden ist. Dieser Spätabdruck hat mir allerdings nicht vorgelegen. Er war aber glaubwürdig, weil der Nachfolgetyp (Stempel Nr. 40.0) erst ab 14.2.1942 vorliegt.

Vom Stempel Nr. 39.1 liegen mir kontinuierlich Ab-drucke bis 1.1.1942 vor, alle ohne Lücke in der unte-ren Sehne rechts. Nun ist es durchaus möglich, dass die in der Abbildung zu sehende Lücke echt ist. Der Zeitraum für die Verwendung des Stempels mit Lücke wäre allerdings sehr kurz; er könnte nur zwi-schen dem 2.1.1942 und dem 13.2.1942 liegen.

Es wäre daher reiner Zufall, wenn weitere Abdrucke im normalen Tagesgeschäft auftauchen würden. Um den Sachverhalt abzusichern, ist zunächst einmal derjenige gefragt, der das Spätdatum 30.1.1942 für den Stempel Nr. 39.1 gemeldet hat. Es werden aber alle Mitglieder gebeten, ihr Augenmerk auf Abdrucke dieses Typs in den Monaten Januar und ggf. Februar 1942 zu richten.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 191, 15.3.2001, Seite 1194.


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Added: 24/11/2015
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