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>>  >>  >> Unser Treffen '90 in Hamm -Pelkum

Herr Apitz legte einige Exemplare der "Danziger Briefmarken-Rundschau" aus den Zwanziger Jahren vor, und wir unterschrieben alle eine Glückwunschadresse nach Dänemark für die erste Ausgabe der "Danzig Nyt", der von Herrn Hosny begründeten Informationsschrift für Danzigsammler in Skandinavien. Im Herbst wird in Dänemark eine eigene Gruppe der Danzigsammler ins Leben gerufen werden.

Fleißiger Tausch fand statt; das kleine Angebot wurde abgewickelt, und der Pechvogel des Tages war Herr Jendroszek, der dazu zu spät kam

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen die Damen zum Minigolf; die "Herren Danzigsammler" mit Frau heller in der Mitte genossen einen Dia-Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klein; der Vortragende schloß mit seinen Ausführungen an an seine Broschüre "Alte Marken in neuem Licht" und sprach über die Schrägaufdrucke (Danzig Michel Nr. 21-25, 32-40 und 47). Bei einer Vergrößerung bis zum Vierhundertfachen lassen sich aus der Aufdruckfarbe interessante Schlüsse ziehen. In Verbindung mit der Auswertung der Plattenabnutzungen ist die zeitliche Reihenfolge der 5 verschiedenen Platten III - I - II - V - IV gewesen, wobei erst nach Beendigung der Druckvorgänge für Archivzwecke "Probedrucke" gefertigt worden sind, wie z.B. Nr. 32 mit rotem, Nr. 34 mit schwarzem, Nr. 35 mit grünem Aufdruck.

Herr Kniep erwähnte zwischendurch eine ältere Veröffentlichung, die ihm bekannt sei, derzufolge die Druckerei Sauer als ersten Auftrag der Danziger Postbehörde Entwürfe auf Germaniamarken zu den Sternproviso-rien liefern sollte. Diese Entwürfe wurden aber nicht benutzt, und die Druckerei Sauer forderte die Entwürfe zurück. Sie erhielt sie auch, aber die Postbehörde hatte diese Marken vor der Rückgabe - abgestempelt!

Herr Prof. Dr. Klein, ein gediegener Sprecher, erntete starken Beifall für seinen Vortrag. Er versprach, die Ergebnisse aus seinen noch nicht abgeschlossenen Forschungen den Arge-Mitgliedern zukommen zu lassen. Das ist sehr gut - denn wenn man im Augenblick des Vortrags auch alles "mitbekommt", so kann man sich kurze Zeit danach doch nicht mehr so recht erinnern, und nach längerer Zeit weiß man gar nichts mehr.

Im Anschluß daran hielt Herr Kniep einen weiteren Dia-Vortrag, er zeigte seltenere Ganzstücke, Aufkleber und Stempelabschläge aus seiner Sammlung bzw. Ex-Sammlung. Wie er ausführte, hatte der Schatzmeister von INFLA-Berlin, unser Arge-Mitglied Herr Kipping, im Frühjahr 1989 nicht nur diese Dias, sondern auch viele weitere Dias von Briefmarken (natürlich Danzigmarken) gefertigt. Im Zusammenhang mit erläuternden Worten ist es schön, das alles ansehen zu können.

Wie Herr Kniep ausführte,, ist es der Zweck der Fotografieraktion gewesen, einen Grundstock zur Archivierung anzulegen. Von jedem fotografierten Objekt gibt es zwei gleiche Dias, davon bleibt ein Dia im INFLA-Archiv, ein Dia bekommt der Sammler bzw. die Arbeitsgruppe oder -gemeinschaft.

Diese Art der Archivierung ist ein sehr gutes Gegenstück zu den Videokassetten, die Herr van Loo vom BDPh von verschiedenen Sammlegebieten gefertigt hat, u.a. auch zweimal eine Stunde über unser Sammelgebiet Danzig.

Nach den interessanten Dia-Vorträgen mußte ich mich in Richtung Heimat bewegen, unser Treffen war gegen 16.30 Uhr beendet, aber ich habe mir sagen lassen, daß noch bis nach 22 Uhr zusammengesessen wurde, auch gab es am Sonntag noch eine gemeinsame Kaffeetafel vor dem allgemeinen Aufbruch.

Auf Wiedersehen - nicht nur in Hamm-Pelkum!

 

Arge Danzig, Rundschreiben 148, Unser Treffen '90 in Hamm -Pelkum, Seite 2.


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Added: 14/10/2015
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