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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 197 - 4. Quartal 2002 » Gustav Kleikamp und Friedrich Eberhardt

>> Flugpost - Luftpost (und kein Ende?)
          [Hans Georg Mencke]

Aber auch Memel, Mannheim, München und andere enthalten beide Begriffe. Dagegen hält sich heraus: Flughafen Halle / Leipzig:

Auch im heutigen Sprachgebrauch treten die beiden Worte Flug und Luft nebeneinander in Zu-sammensetzungen auf. Einige Beispiele:
Fluggast             Luftfracht
Fluglotse            Luftraum
Flugangst           Luftloch
Flughafen          Lufthoheit
Fluglärm             Luftalarm
aber: Flugzeug Luftschiff

Die Reihe lässt sich bestimmt noch fortsetzen. Vielleicht regt dieser Beitrag zu einer sinnvollen Ergänzung an.

Fazit: Die Doppelgleisigkeit wird uns noch lange beschäftigen.

Soweit der Bericht von Herrn Mencke. Er hat hier ein Problem angesprochen, das leider in der Philatelie weit verbreitet ist.

Insbesondere auch auf dem Gebiet der Stempel-kunde findet man unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Stempelart. Was wir im Stempelkatalog als Zeilenstempel kennen, wird z.B. andernorts immer noch als Langstempel geführt, auch wenn diese manchmal äußerst kurz sind.

Die Begriffe Flug und Luft sind in Zusammen-setzungen keineswegs immer beliebig einsetzbar. Niemand würde aus einem Luftloch ein Flugloch oder aus Flugangst oder Fluglärm Luftangst oder Luftlärm machen wollen.

Man kann noch auf andere Gedanken kommen: Ich habe gelernt, dass ein Zeppelin nicht fliegt, son-dern fährt. Also wäre Zeppelinpost dann Fahrpost ? Vielleicht sollte man deshalb besser Luftpost anstatt Flugpost sagen. Mir scheint, dass sich dieser Begriff in den letzten Jahren eher durchgesetzt hat.

Herr Mencke hat natürlich Recht, wenn er in der Auflistung der Sammelgebiete unserer Mitglieder beide Begriffe findet und dies moniert. Hier sollten wir uns auf einen Begriff einigen. Wer gibt hierzu seinen „Senf" ?

Gustav Kleikamp und Friedrich Eberhardt
[Gerhard Simon]

„Echten" Danzigern sind sicher diese beiden Namen bekannt, die bei der „Rückführung" Danzigs ins Deutsche Reich Anfang September 1939 eine wesentliche Rolle gespielt haben.

Herr Simon hat in der Literatur die Lebenslauf-Daten aufgespürt und möchte sie allen Interessen-ten zur Kenntnis geben:

Gustav Kleikamp

08.03.96  geboren in Fiddichow / Oder
01.04.13  Eintritt in die Marine als Seekadett; Grundausbildung und Großer Kreuzer Vineta
01.04.14  Marineschule Mürwik
03.04.14  Fähnrich zur Sec (A8a)
02.08.14  Großer Kreuzer Derfflinger; FT-Offizier
18.09.15  Leutnant zur See
18.03.18  U-Bootschule - Ausbildung und U-9 Wachoffizier.
00.10.18  I. U-Kreuzerflottille - Schriftoffizier
01.01.19  Kommandos nicht ermittelt
30.06.20
07.01.20  Oberleutnant zur See; Patentierung vorbehalten
01.07.20  z. Vfg. des Befehlshabers der Seestreitkräfte Nordsee
01.10.20  Kreuzer Hamburg, FT- und Wachoffizier
14.05.21  Patent um Oberleutnant zur See mit RDA vom 7.1.20 (3)
04.12.21  Linienschiff Braunschweig FT- u. Wachoffizier
01.10.22  Minenschiff M 133 Kommandant
01.10.23  Marinenachrichtenschule, Lehrer
01.02.25  Kapitänleutnant (1)
01.04.25  Torpedo- und Nachrichtenschule, Lehrer
24.09.26  Linienschiff Hannover, Rollenoffizier
02.03.27  Linienschiff Schleswig, Rollenoffizier
28.09.28  Kreuzer Emden, Ausbildungsoffizier
06.01.30  z. Vfg. des Chefs der Marinestation der Nordsee
11.02.30  Nachrichtenmittelversuchsanstalt, Leiter
01.10.32  Korvettenkapitän (1)
04.10.32  Marineverbindungsoffizier zum Wehrkreis I (Königsberg)
23.07.33  Flottenkommando 4, Admiralsoffizier
26.09.35  Linienschiff Schleswig-Holstein, 1. Offizier
01.10.36  Fregattenkapitän (7)
01.06.37  O.K.M. Leiter der Gruppe Technisches Nachrichtenwesen

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Arge Danzig, Rundschreiben 197, 25.9.2002, Seite 1275.


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Added: 29/11/2015
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